Die Planungen des Geländes sehen zwei Gartenflächen vor: Zwischen Straßenraum und Gebäude befindet sich ein 990 Quadratmeter großer Gemeinschaftsgarten. Dieser schafft durch seine Lage zum Quartier hin eine Verbindung zum öffentlichen Raum. Die Grünfläche dient nicht nur zum Erleben von Natur. Sie hat auch einen kühlenden Effekt auf das Gebäude. Ein zweiter, halbprivater Gartenbereich, der sogenannte „Playtrack“, versteckt sich zwischen Sandsteinmauer und Gebäude. Im Zentrum des Baufeldes befindet sich ein langer Wohnriegel, an der Nord- und Südseite gerahmt von zwei Kopfbauten, in denen sich die halböffentlichen Funktionen befinden: Im Mobility-Hub im Norden ist das Car- und Bike-Sharing verortet. Im Süden schließt sich der KliQ-Space mit Gemeinschaftsküche, Co-Working, Gästeapartments und Multifunktionsraum an.
Strahlkraft ins gesamte Quartier
Zentrumsnähe und Bezahlbarkeit, die Kombination von Wohnen und Arbeiten sowie die Schaffung von Synergien gehören zu den Leitgedanken, sagt Stephanie Bücker, Büropartnerin von MS PLUS Architekten BDA und Mitinitiatorin der Baugruppe KliQ. „Wir haben einerseits viele Gemeinschaftsflächen konzipiert, die es ermöglichen, die individuelle Wohnfläche kompakt zu halten. Andererseits geht es darum, nicht nur Angebote für die Gruppe selbst zu schaffen, sondern auch in die unmittelbare Umgebung – also hier das Oxford-Quartier – zu strahlen.“ Das Konzept ist nicht nur sozial nachhaltig, sondern auch ökologisch: Es setzt – soweit wie möglich – auf die nachwachsende Ressource Holz. Der Holz-Hybridbau strebt eine DGNB/QNG-Zertifizierung an. In die Fassade integriert sind Nistmöglichkeiten, auf dem begrünten Dach wird eine Photovoltaik-Anlage installiert.